Ars Poetica


TÜNDE TOLL
BILDER AUS MÄRCHENWOLLE UND SEIDE
Engelwesen, Feen, Elfen, Wichtel & Blumenkinder
Zauberhafte Bilder aus Märchenwolle.
Lass Dich von dieser einzigartigen Bildgestaltung in das Reich
der Feen, Elfen, Wichtel und Blumenkinder entführen!

Ich möchte meine Arbeitsmethode gerne kurz vorstellen. Ich benutze für meiner Bilder gefärbte, trockene Wollhaare und handgefärbte Seidenfäden. Ich arbeite damit so, wie beim Aqarell malen. Ich lege die Woll –und Seidenschichten so dünn, als möglich aufeinander und presse es immer wieder mit einer Glasscheibe zusammen. Die einzelne Schichten wirken transparent und lassen die Farben ineinander verfliessen Ich lege „Schicht auf Schicht”, so lange, bis das Bild entsteht und nach meinem Gefühl, vollendet ist.


ARS POETICA

Die Formen isolieren, die Farben befreien uns.
Dazwischen liegt das Gebiet der Bewegung.  In Bewegungen und Begegnungen miteinander verflechten sich die Farben zu atmenden Formen.
Je nach Befindlichkeit wünscht sich der eine Mensch Themen voller Bewegung, der andere mehr Ruhe, mal den Halt durch Formen, mal die Auflösung in ihnen.
In meinen Bildern erziele ich die Qualitäten, die Gleichgewicht schaffen können. Sie sollen inspirieren, man sollte in ihre Räume, die sie bieten, hineinkriechen können. Man sollte sich sogar in ihnen erwärmen können.  Man kann auch in die Bilder Formen hineinsehen, die von der jeweiligen Stimmung oder vom Licht abhängig sind. Es darf keine scharfen Konturen geben, die der kindlichen Fantasie unvermeidliche Schranken setzen und deren Entwicklung hemmen.
Die Farben berühren Verschiedenes in der Seele des einzelnen Menschen. Das Wunderbare  besteht darin, welche Bedeutung eine Farbe oder eine Farbkombination in jedem von uns  gewinnt. Das Wesentliche ist, dass das Bild uns zur inneren  Harmonie verhilft.

Der Grundsatz ist einfach:  alles in unserer Umgebung mit schönen Formen und Farben wirkt heilend. Diese Fähigkeit wird in unserer Sprache innig formuliert: herzenserwärmend. Besonders bei Kindern ist es wichtig, ihre Umgebung, Spielzeuge, die Qualität ihres Zuhauses herzenserwärmend zu gestalten, denn je früher sich die Formenwelt in ihnen festigt, desto schwieriger werden sie später den Begriff des Andersseins bewältigen. Mit den Illustrationen zu den Kindergedichten wollte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits wollte ich bei den Kindern die Fähigkeit, in Bilder hineinsehen zu können, wieder erwecken, sie beruhigen und wärmen; andererseits  strebte ich danach,  die Gedichte lebendig zu machen. Kinder sollen die Erfahrung machen, dass eine Ausstellung auch von ihnen genossen werden kann.

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